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Kommuniqués der Zapatista zur Reise

AKTUELLES COMUNICADO ZUR SITUATION IN CHIAPAS:

José Antonio Sánchez Juárez und Sebastián Núñez Pérez, Mitglieder des Rats der Guten Regierung sind am 11. September dieses Jahres, ca. um 8:00 Morgen in einem Kraftfahrzeug Schildnummer CW-0001-C, vom Büro des Rats der Guten Regierung losgefahren.

Als keine Information über ihren Aufenthaltsort empfangen wurde, leitete der Rat der Guten Regierung eine Suchaktion ein und fand das Kraftfahrzeug in der Gemeinde 7. Februar, Bezirk Ocosingo, Chiapas. Es sollte daran erinnert, dass dieser Ort der Sitz der Regionalen Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (ORCAO) ist. Laut Informationen sind die beiden Mitglieder der Rat der Guten Regierung dort festgehalten worden.

Die ORCAO verübt seit mehreren Monaten eine Reihe krimineller Aktionen gegen die Basisunterstützung der EZLN der Autonomen Gemeinschaft Moisés-Gandhi.

Die verabscheuungswürdigsten Taten wurden seit August 2020 registrierten, bei denen es Plünderungen, Raubüberfälle und Zerstörungen gab. Dazu kam, dass der Laden der Kooperative El Arco Iris geplündert und im Brand gesetzt wurde. Am 8. November wurde Felix Hernández López, Unterstützer der EZLN, entführt. Am 12. April dieses Jahres wurden zwei Menschenrechtsverteidigern des Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas entführt.

Angesichts der „Reise für das Leben“ reagiert der Staat mit Repression, Entführungen und Gewalt.

WIR FORDERN JOSE ANTONIO SÁNCHEZ JUÁREZ UND SEBASTIÁN NÚÑEZ PÉREZ, UNTERSTÜTZER DER EZLN, LEBENDIG ZU FINDEN.

LEBE DER KAMPF UM DAS LEBEN DER ZAPATISTISCHEN GEMEINDEN!

STOPPT DIE PARAMILITÄRISCHEN ANGRIFFE!

STOPPT DEN MORD DURCH DIE DREI REGIERUNGSEBENEN!

15. September 2021


Brief der Zapatistischen Delegation an uns:

An das Österreich von unten und links: An diejenigen, die Widerstand leisten, sich auflehnen und kämpfen in der Geografie namens Österreich.


Zapatistas erklären Ausweitung der autonomen Gebiete

24. August 2019


Hier die Verlautbarungen der EZLN zur ihrer geplanten Weltreise. Die einzelnen Kommuniqués wurden in umgekehrter Reihenfolge veröffentlicht, d.h. der 6. Teil kam zuerst…

Subcomandante Moisés erklärt das so: „Ja, das ist der sechste Teil und so wie die Reise, wird es in umgekehrter Reihenfolge ablaufen. Das heißt, es wird der fünfte Teil kommen, dann der vierte, der dritte, dann der zweite und das Ende wird der erste Teil sein.“ 

Erster Teil: EINE ERKLÄRUNG … FÜR DAS LEBEN (1.1.21)

Zweiter Teil: DAS WIRTSHAUS (30.12.20)

Dritter Teil: DER AUFTRAG (24.12.20)

Vierter Teil: ERINNERUNG AN DAS, WAS KOMMEN WIRD (21.10.20)

Fünfter Teil: DER BLICK UND DIE DISTANZ ZUR TÜR (12.10.20)

Sechster Teil: EIN BERG AUF HOHER SEE (5.10.20)

 

Die Route von Ixchel.

April 2021.

Der Berg wird losgehen.

Aus einem der Häuser von Ixchel (1), der Mutter der Liebe und der Fruchtbarkeit, der Großmutter der Pflanzen und der Tiere, junge Mutter und alte Mutter, die Wut, in die sich der Schmerz der Erde verwandelt, wenn sie verwundet und befleckt ist, wird der Berg losgehen.

Eine der Maya-Legenden erzählt, dass sich Ixchel in Form eines Regenbogens über die Welt spannte. Sie tat dies, um dem Planeten eine Lektion in Sachen Pluralität und Inklusion zu erteilen und ihn daran zu erinnern, dass die Farbe der Erde nicht eine, sondern viele ist, und dass sie alle zusammen, ohne aufzuhören, das zu sein, was sie sind, das Wunder des Lebens erhellen. Und sie, Ixchel, die Regenbogenfrau, umarmt alle Farben und macht sie zu einem Teil von sich.

In den Bergen des mexikanischen Südostens, in der ältesten der alten Wurzeln der Sprache Maya, wird eine der Geschichten von Ixchel, Mutter-Mond, Mutter-Liebe, Mutter-Wut, Mutter-Leben erzählt. So spricht der alte Antonio:

»Aus dem Osten kamen Tod und Sklaverei. So kam es, und so ist es. Wir können nichts von dem ändern, was vorher war. Aber Ixchel sagte so:

»Mögen morgen Leben und Freiheit nach Osten segeln in dem Wort meiner Gebeine und meines Blutes, meiner Nachkommen. Es soll nicht eine Farbe herrschen. Möge keiner befehlen, damit keiner gehorcht, und möge jeder mit Freude sein, was er ist. Denn Kummer und Schmerz kommen von denen, die Spiegel und nicht Glas wollen, um sich in allen Welten zu zeigen, die ich bin. Mit Wut muss man siebentausend Spiegel zerbrechen, bis der Schmerz nachlässt. Viel Tod wird weh tun müssen, damit am Ende der Weg zum Leben steht. Möge der Regenbogen dann das Haus meiner Nachkommen krönen, den Berg, der das Land meiner Nachfolger ist.«

Als die Unterdrückung in Form von Metall und Feuer auf den Boden der Maya kam, sah der Ts’ul (2), der aus der Ferne kam, viele Figuren der Regenbogengöttin und benannte so das Land: Isla Mujeres (3).

Eines Morgens des kommenden Morgen, wenn das sprechende Kreuz nicht die Vergangenheit, sondern das Kommende beschwört, wird es den Berg ins Land des Ts’ul navigieren und vor dem alten Olivenbaum anlegen, der dem Meer Schatten spendet und denen, die an diesen Ufern leben und arbeiten, Identität.«

-*-

Am 3. Mai des Jahres 21 des 21. Jahrhunderts wird der Berg von Isla Mujeres, Quintana Roo, Mexiko, aus in See stechen, um den Atlantik zu überqueren, auf einer Reise, die viel an Herausforderungen und nichts an Vorwürfen hat. Im sechsten Monat des Kalenders sollte er die Küsten des Hafens von Vigo (Olivenstadt), Pontevedra, in der Autonomen Gemeinschaft Galicien, Spanien, sichten.

-*-

Falls nicht von Bord gegangen werden kann, sei es wegen COVID, Migration, offener Diskriminierung, Chauvinismus, oder dem falschen Hafen oder was auch immer, werden wir vorbereitet sein.

Wir sind bereit, dort zu warten, und wir werden vor den europäischen Küsten ein großes Transparent entrollen, auf dem steht: »Aufgewacht!« Wir werden abwarten, ob jemand die Nachricht liest und dann warten, ob sie tatsächlich aufwachen; und dann noch ein bisschen mehr warten, ob sie etwas tun.

Wenn die Europa von unten nicht will oder kann, dann nehmen wir vorausschauend 4 Kanus mit ihren jeweiligen Rudern mit und machen uns auf den Rückweg. Natürlich brauchen wir ein wenig, bis wir wieder die Ufer des Hauses von Ixchel erspähen können.

Die Kanus repräsentieren 4 Phasen unseres Seins als Zapatistas:

.- Unsere Kultur als pueblo originario (4) der Wurzel Maya. Es ist das größte Kanu, in dem die anderen 3 gelagert werden können. Es ist eine Hommage an unsere Vorfahren.

.- Die Phase der Klandestinität und des Aufstandes. Es ist das Kanu, das dem ersten in der Größe folgt, und ist eine Hommage an diejenigen, die seit dem ersten Januar 1994 gefallen sind.

.- Die Phase der Autonomie. Es ist das drittgrößte, vom größten zum kleinsten, und ist eine Hommage an unsere pueblos (5), Regionen und Zonen, die im Widerstand und in der Rebellion die zapatistische Autonomie errichtet haben und weiterhin errichten.

.- Die Phase der zapatistischen Kindheit. Es ist das kleinste Kanu, das die zapatistischen Jungen und Mädchen mit Figuren und Farben, wie sie es wollten, bemalt und verziert haben.

-*-

Aber wenn wir es schaffen, von Bord zu gehen und mit unseren Worten diejenigen zu umarmen, die dort kämpfen, Widerstand leisten und rebellieren, dann wird gefeiert, getanzt, gesungen, und Cumbias und Caderas (6) werden die voneinander entfernten Böden und Himmel erschüttern.

Und auf beiden Seiten des Ozeans wird eine kurze Botschaft das gesamte elektromagnetische Spektrum, den Cyberspace, überfluten und in den Herzen widerhallen:

вторгнення почалося
bosqinchilik boshlandi
a invasión comezou
Die Invasion hat begonnen
istila başladı
la invasió ha iniciat
l’invasione hè principiata
invazija je započela
invaze začala
инвазията е започнала
invasionen er startet
invázia sa začala
invazija se je začela
la invado komenciĝis
the invasion has started
invasioon on alanud
inbasioa hasi da
hyökkäys on alkanut
l’invasion a commencé
mae’r goresgyniad wedi cychwyn
η εισβολή έχει ξεκινήσει
tá an t-ionradh tosaithe
innrásin er hafin
l’invasione è iniziata
بدأ الغزو
êriş dest pê kiriye
iebrukums ir sācies
prasidėjo invazija
d’Invasioun huet ugefaang
започна инвазијата
bdiet l-invażjoni
de invasie is begonnen
invasjonen har startet
حمله آغاز شده است
rozpoczęła się inwazja
a invasão começou
invazia a început
вторжение началось
инвазија је започела
invasionen har börjat

«Die Invasion hat begonnen.»

.-.. .- / .. -. …- .- … .. – -. / …. .- / .. -. .. -.-. .. .- -.. – (im Morsecode)

Und vielleicht, nur vielleicht, wird Ixchel, die Mondgöttin, dann eine Leuchte auf unserem Weg sein und, wie in dieser Dämmerung, Licht und Schicksal.

Ich bezeuge.

Aus dem zapatistischen maritim-terrestrischen Ausbildungszentrum

Saatfeld Comandanta Ramona. Tzotz Choj Zone.

El SupGaleano.

Mexiko, 26. April 2021. Vollmond.

Soundtrack del video: “Te Llevaré” Lisandro Meza.

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Anmerkungen der Übersetzerin

(1) Göttin der Maya, Mond- und Fruchtbarkeitsgöttin, auch als Erdgöttin, Schutzherrin des Wassers, des Regenbogens und der Schwangeren und Erfinderin der Webkunst verehrt

(2) In Maya-Sprachen: Fremde*r, gemeint die kolonialen Eroberer

(3) Insel an der mexikanischen Karibikküste/Quintana Roo, zu dt. »Insel der Frauen«

(4) Verbleibt im Original, da eine Selbstbezeichnung; wortwörtlich übersetzt: »originäre/ ursprüngliche Gemeinschaften/ Völker/ Gemeinden«

(5) Verbleibt im Original, da eine Selbstbezeichnung; wortwörtlich übersetzt: »Völker/ Dörfer«

(6) lateinamerikanische Musik- und Tanzstile

 

 

 

GESCHWADER 421

Die zapatistische maritime Delegation

April 2021.

Kalender? Eine Morgendämmerung im vierten Monat. Geographie? Die Berge des mexikanischen Südostens. Eine plötzliche Stille wird den Grillen, dem verstreuten und entfernten Gebell der Hunde, dem Echo der Marimbaklänge auferlegt. Hier, in den Eingeweiden der Hügel ein Gemurmel, mehr als ein Schnarchen. Wenn wir nicht da wären wo wir sind, könnte man meinen, es handelt sich um das Rauschen des offenen Meeres. Nicht die Wellen, die an der Küste brechen, am Strand, an der Klippe, begrenzt von einem extravaganten Schmiss. Nein, es ist mehr. Und dann…..ein langes Stöhnen und ein Erzittern, zur Unzeit, kurz.

Der Berg erhebt sich. Krempelt verschämt den Rock ein wenig hoch. Nicht ohne Mühe reißt er seine Füße aus dem Boden. Macht den ersten Schritt, mit schmerzverzerrter Miene. Jetzt bluten ihm die Sohlen, diesem kleinen Berg, weit weg von den Landkarten, Touristenzielen und Katastrophen. Aber hier ist alles Komplizenschaft, sodass ein anachronistischer Regen ihm die Füße wäscht und mit Schlamm seine Wunden heilt.

„Pass gut auf dich auf Kind“, sagt der Mutterbaum Ceiba. „Nur Mut“, spricht der Huapác wie zu sich selbst. Der Vogel ‚Tapacamino‘ ist der Reiseleiter. „Nach Osten, immer nach Osten mein Freund“, sagt er und hüpft von einer Seite zur anderen.

Mit Bäumen, Vögeln und Steinen bekleidet wandert der Berg. Und auf seinem Weg heften sich verschlafene Männer, Frauen, jene, die weder der Eine noch die Andere sind, Mädchen und Buben an seine Rockfalten. Sie klettern auf die Bluse, krönen die Brustspitze, folgen den Schultern und ganz oben am Haarschopf wachen sie auf.

Die Sonne, die gerade am östlichen Horizont hervorlugt, hält ein wenig in ihrer täglichen hartnäckigen Runde an. Es schien ihr, als habe sie einen wandernden Berg gesehen der mit einer Menschenkrone versehenen war. Aber abgesehen von der Sonne und einigen grauen Wolken, welche die Nacht vergessen hatte, scheint hier niemand überrascht zu sein.

„An sich stand es so geschrieben“, sagt der Alte Antonio während er die zweischneidige Machete schärft und Doña Juanita nickt mit einem Seufzer.

Auf der Feuerstelle duftet es nach Kaffee und gekochtem Mais. Im freien Gemeinderadiosender erklingt eine Cumbia. Der Text handelt von einer unmöglichen Legende: ein Berg, der gegen den Strom der Geschichte segelt.

**

Sieben Personen, sieben ZapatistInnen bilden die maritime Fraktion der Delegation, die Europa besuchen wird. Vier sind Frauen, zwei sind Männer und EineR AnderEr (unoa es otroa). 4,2,1. Das Geschwader 421 ist bereits im ‚Zapatistischen maritim-terrestrischen Schulungszentrum‘ einquartiert, es befindet sich im Saatbeet Comandanta Ramona in der Zone Tzotz Choj.

Es war nicht leicht. Es war vielmehr eine Tortur. Um zu diesem Kalender zu kommen, mussten wir Einwände, Ratschläge, Entmutigungen, Aufrufe zur Zurückhaltung und Vorsicht, offene Sabotagen, Lügen, schlechte Nachreden, detaillierte Aufzählungen der Schwierigkeiten, Klatsch und Unverschämtheiten und den bis zum Überdruss wiederholten Satz: ‚was ihr machen wollt ist sehr schwierig, um nicht zu sagen unmöglich‘ ertragen. Und ganz klar, sie sagten uns, befahlen uns, was wir machen und was wir lassen sollen. All das auf dieser und auf der anderen Seite des Ozeans.

Klar, all das ohne die Hindernisse der obersten Regierung und ihrer dummen, törichten und rassistischen Bürokratie zu zählen.

Aber das alles werde ich Ihnen bei anderer Gelegenheit erzählen. Jetzt muss ich Ihnen ein wenig über unsere brandneue zapatistische maritime Delegation erzählen.

Die vier Frauen, die zwei Männer, und der/die AnderEr (loa otroa) sind menschliche Wesen. Sie wurden dem Turing-Test unterzogen, mit einigen Modifikationen die ich für angebracht hielt, um auszuschließen, dass Einig@ Er von ihnen oder alle@ ein Cyber-Organismus seien, ein Roboter also, fähig, die Cumbia des Sapito mit falschem Schritt zu tanzen. Ergo, die 7 Wesen gehören zur menschlichen Rasse.

Die 7 wurden im Kontinent, den sie ‚Amerika‘ nennen geboren und die Tatsache, dass sie Schmerzen und Zorn mit anderen Originalvölkern dieser Seite des Ozeans teilen, macht sie zu LateinamerikanerInnen. Sie sind auch gebürtige MexikanerInnen, Nachkommen der Originalvölker der Maya, das belegen Familien, Nachbarn und Bekannte. Sie sind auch ZapatistInnen, sie besitzen Dokumente der autonomen Gemeinden und der Räte der Guten Regierung, welche das so verbürgen. Sie haben keine nachgewiesenen Delikte begangen, und die nicht zum entsprechenden Zeitpunkt bestraft wurden. Sie leben, arbeiten, werden krank, gesunden, lieben, verabscheuen, lachen, weinen, erinnern sich, vergessen, spielen, sind ernst, machen Aufzeichnungen, suchen Vorwände, zusammenfassend, sie leben in den Bergen des Südostens von Mexiko, in Chiapas, Mexiko, Lateinamerika, Amerika, Plante Erde etc.

Weiters meldeten sich die (l@s) 7 freiwillig für die Seereise – etwas, was nicht viel Begeisterung in der großen Vielfalt der ZapatistInnen jeglichen Alters auslöst. Das heißt, um es klar auszudrücken, niemand wollte mit dem Schiff reisen. Wie viel hat die Terrorkampagne, ausgelöst von Esperanza und der gesamten Bande der Defensa Zapatista, welche sich im berühmten Algorithmus ´alle werden jämmerlich sterben´ zusammenfassen lässt, dazu beigetragen? Ich weiß es nicht. Aber die Tatsache, alle sozialen Netzwerke, einschließlich whatsapp zu besiegen, noch dazu ohne technologischen Vorteil (noch mehr, ohne Handy-Signal am Land) veranlasste mich, auch mein Körnchen Sand vom Strand beizusteuern.

Daher – getrieben von meiner Sympathie für die Bande der Defensa Zapatista – bat ich den SubMoy um Erlaubnis, mit der Delegation sprechen zu dürfen, welche sich mit Rufen, Schreien und Kinderlachen auf die Invasion vorbereitete, die keine Invasion ist…..na gut, es ist schon eine, aber es ist etwas, sagen wir mal, konsensuelles. So etwas wie ein sado-masochistischer Internationalismus, der natürlich von der zur Avantgarde verwandelten Orthodoxie nicht goutiert wird. Die – wie es sich gehört – den Massen so weit voraus ist, dass sie nicht gesehen wird.

Ich erschien auf der Versammlung, setzte meine beste tragische Miene auf und erzählte ihnen schreckliche Dinge über die hohe See: das endlose Erbrechen („gómitos“), die monotone Weite des Horizonts, die Verpflegung fast ohne Mais, ohne Popcorn und – Schreck aller Schrecken! – ohne Valentina-Sauce, das wochenlange Zusammensein mit anderen Personen – mit denen du in den ersten Stunden Lächeln und Aufmerksamkeiten austauscht, aber kurz darauf Blicke, die töten – ich beschrieb auch mit allen Einzelheiten schreckliche Unwetter und unbekannte Bedrohungen. Ich verwies auf den Krakenund wegen einer dieser literarischen Referenzen erzählte ich von einem riesigen weißen Wal, der wütend jemand suchte, um das Bein auszureißen, was dem Opfer eine dezente Rolle in der langsamsten Cumbia rauben würde. Es war sinnlos. Und ich muss gestehen, nicht ohne verletzten Gender-Stolz, dass es meist Frauen waren die sagten: ‚mit dem Schiff‘, als ihnen die Möglichkeit geboten wurde, entweder per Schiff oder per Flugzeug zu reisen.

Daher meldeten sich nicht 7, nicht 10 nicht 15, sondern mehr als 20. Selbst die kleine dreijährige Veronika meldete sich an, als sie die Geschichte vom Mörderwal hörte. Ja, unverständlich. Aber wenn Sie sie kennenlernen werden (das Mädchen, nicht den Wal), dann werden Sie Mitleid empfinden. Will heißen, mit Moby Dick werden Sie Mitleid haben.

Warum also nur 7? Gut, ich kann Ihnen von den 7 Himmelsrichtungen erzählen (die Vorderseite, die Rückseite, die eine Seite, die andere Seite, die Mitte, das Oben und das Unten), von den 7 Göttern, den Ersten, die die Welt gebaren und so weiter. Aber die Wahrheit ist die, weit entfernt von Symbolen und Allegorien, dass die Anzahl darauf beruht, dass die Mehrzahl noch keinen Pass bekommen hat und immer noch darum kämpft. Davon werde ich Ihnen später erzählen.

Nun gut, Sie sind sicher nicht an diesen Problemen interessiert. Was Sie wissen wollen ist, wer auf „La Montaña“ dem ‚Der Berg‘ navigieren wird, den Ozean überqueren und in Europa einfallen wird….ähm, ich wollte sagen, Europa besuchen wird. Hier sind also die Fotos und ein sehr kurzes Profil.

Lupita. 19 Jahre. Gebürtige Mexikanerin. Tzotzil aus dem Hochland von Chiapas. Spricht ihre Muttersprache Tzotzil und kastilisch fließend. Kann lesen und schreiben. Sie war lokale Jugendkoordinatorin, regionale Jugendkoordinatorin und lokale Verwalterin der Kollektivarbeiten. Lieblingsmusik: Pop, romantische Musik, Cumbias, Balladen, Electronic, Rap, Hip Hop, Andenmusik, chinesische Musik, revolutionäre, klassische, Rock der 80er (so sagten sie), Mariachis, traditionelle Klänge ihres Volkes …. und Reggaeton (Anmerkung der Redaktion: wenn das nicht ´eine Welt ist, wo viele Welten Platz haben´, dann weiß ich nicht, was es sonst wäre. Ende der Anmerkung). Lieblingsfarben: Schwarz, Rot, Kirschrot und Kaffeebraun. Maritime Erfahrung: als Kind Reisen mit der Barkasse. Sie bereitete sich 6 Monate darauf vor, Delegierte zu werden. Freiwillige für die Schiffsreise nach Europa. Sie wird ihre Funktion als Tercia Compa auf der Überfahrt wahrnehmen

Carolina. 26 Jahre.. Gebürtige Mexikanerin. Ursprünglich Tzotzil aus dem Hochland von Chiapas, jetzt Tzeltal im lakandonischen Regenwald. Spricht ihre Muttersprache Tzotzil, außerdem Tzeltal und kastilisch fließend. Kann lesen und schreiben. Alleinerziehende Mutter einer sechsjährigen Tochter. Ihre Mutter hilft ihr bei der Betreuung des Mädchens. Sie war Koordinatorin bei ´wir Frauen, die wir sind´ und ist Veterinärkurs-Schülerin. Zur Zeit ist sie Comandanta in der zapatistischen politisch-organisatorischen Direktion. Lieblingsmusik: Pop, Romantik, Cumbias, Rock der 80er (so sagten sie), Bands und revolutionäre Musik. Lieblingsfarben: Créme, Schwarz, Kirschrot. Maritime Erfahrung: irgendwann mit der Barkasse. Sie bereitete sich 6 Monate darauf vor, Delegierte zu werden. Freiwillige für die Schiffsreise nach Europa.

Ximena. 25 Jahre. Gebürtige Mexikanerin. Cho´ol aus Nord-Chiapas. Spricht ihre Muttersprache Cho´ol und kastilisch fließend. Kann lesen und schreiben. Alleinerziehende Mutter einer sechsjährigen Tochter. Ihre Mutter hilft ihr bei der Betreuung des Mädchens. Sie war Jugend-Koordinatorin und ist zur Zeit Comandanta in der zapatistischen politisch-organisatorischen Direktion. Lieblingsmusik: Cumbias, Tropical, romantische, revolutionäre, Rock der 80er (so sagten sie), Elektronik und Rancheras. Lieblingsfarben: Violett, Schwarz, Rot. Maritime Erfahrung: irgendwann mit der Barkasse. Sie bereitete sich 6 Monate darauf vor, Delegierte zu werden. Freiwillige für die Schiffsreise nach Europa. Stellvertreterin von Dario der maritimen Delegation.

Yuli. 37 Jahre. Sie wird im Mai 38, auf hoher See. Ursprüngliche Tojolobal aus der Regenwald-Grenzzone, jetzt Tzeltal im lakandonischen Regenwald. Spricht fließend kastilisch. Kann lesen und schreiben. Mutter von zwei Kindern: ein 12-jähriges Mädchen, ein 6-jähriger Bub. Ihr Compañero unterstützt sie mit den Kindern. Der Compa ist Tzeltal, das heißt, sie lieben sich und streiten und lieben sich wieder auf Spanisch. Sie war Bildungs-Promotorin, Trainerin für Ausbildung (dient zur Vorbereitung der Bildungs-PromotorInnen) und Koordinatorin des lokalen Kollektivs. Lieblingsmusik: romantische Musik, Bands, Cumbia, Vallenato, revolutionäre, Tropical, Pop, Marimba, Rancheras und Rock der 80er (so sagten sie). Lieblingsfarben: Schwarz, Kaffeebraun und Rot. Maritime Erfahrung: keine. Sie bereitete sich 6 Monate darauf vor, Delegierte zu werden. Freiwillige für die Schiffsreise nach Europa

Bernal. 57 Jahre.. Tojolabal aus der Regenwald-Grenzzone. Spricht seine Muttersprache, Tojolabal und kastilisch fließend. Kann lesen und schreiben. Vater von 11 Kindern, der älteste ist 30 Jahre alt, die jüngste 6. Seine Familie unterstützt ihn, sie betreuen die Kinder. Er war Miliciano, Lokalverantwortlicher, Maestro der Kleinen Zapatistischen Schule und Mitglied des Rats der Guten Regierung. Lieblingsmusik: Ranchera, Cumbias, Huichol-Musical, Marimba und revolutionäre. Lieblingsfarben: Blau, Schwarz, Grau und Kaffeebraun. Maritime Erfahrung: Kanu und Barkasse. Er bereitete sich 6 Monate darauf vor, Delegierter zu werden. Freiwilliger für die Schiffsreise nach Europa

Darío.  47 Jahre.  Cho´ol aus Nord-Chiapas. Sprich seine Muttersprache Cho´ol und kastilisch fließend. Kann lesen und schreiben. Vater von 3 Kindern, ein 22-jähriger Sohn, ein 9-jähriger Sohn und ein 3-jähriges Mädchen. Das Mädchen und der Bub werden im Juli mit ihrer Mutter mit dem Flugzeug nach Europa reisen. Er war miliciano, Lokalverantwortlicher, Regionalverantwortlicher und zur Zeit ist er Comandante in der zapatistischen politisch-organisatorischen Direktion. Lieblingsmusik: Rancheras von Bertin und Lalo, Tropical, Marimba, regionale Musik und revolutionäre. Lieblingsfarben: Schwarz und Grau. Maritime Erfahrung: Kanu. Er bereitete sich 6 Monate darauf vor, Delegierter zu werden. Freiwilliger für die Schiffsreise nach Europa. Er wird der Koordinator der maritimen zapatistischen Delegation sein.

Marijose.  39 Jahre. Tojolabal aus der Regenwald-Grenzzone. Spricht fließend kastilisch. Kann lesen und schreiben War milicianoa, Gesundheits-Promotoroa, Bildungs-Promotoroa und Formadoroa für Ausbildung, Lieblingsmusik: Cumbias, romantische, Rancheras, Pop, Elektronik, Rock der 80er (so sagten sie), Marimba und revolutionäre.  Lieblingsfarben: Schwarz, Blau und Rot. Maritime Erfahrung: Kanu und Barkasse. Bereitete sich 6 Monate darauf vor, DelegierteR (delegadoa). zu werden. FreiwilligeR (Voluntarioa) für die Schiffsreise nach Europa. Wurde nominiert, als ErsteR ZapatistIn (loa primeroa) an Land zu gehen und mit ihr/ihm (elloa) beginnt die Invasion….ok, der Besuch Europas.

**

Das heißt, der erste Fußabdruck auf europäischem Boden (klar, wenn sie uns landen lassen) wird weder der eines Mann noch einer Frau sein. Es wird der eineSr AndereNr (unoa otroa) sein.

In dem was der dahingeschiedene SupMarcos als ´Ohrfeige mit schwarzem Strumpf für die gesamte heteropatriarchale Linke´ bezeichnet hätte, wurde beschlossen, dass die erste Person, die von Bord geht, Marijose sein wird.

Sobald die beiden Beine auf europäischem Territorium stehen und sich die Seekrankheit gelegt hat wird Marijoseausrufen:

“¡Ergebt Euch Ihr hetero-patriarchalen Bleichgesichter, die Ihr das Unterschiedliche verfolgt!”

Nah, das ist ein Scherz. Aber ganz ehrlich, wäre es nicht supercool, so etwas zu sagen?

Nein, nach dem Betreten des Festlandes, wird der/die (loa) Compa zapatista Marijose, mit feierlicher Stimme sprechen:

“Im Namen der zapatistischen Frauen, Kinder, Männer, Alten und natürlich AnderEr ,(otroas) erkläre ich, dass der Name dieses Bodens, den seine Eingeborenen jetzt ´Europa´ nennen, fortan SLUMIL K´AJXEMK´OP, das heißt “widerspenstiges Land”, oder “Land das nicht aufgibt und nicht verzagt” genannt werden wird. Und so wird es den Einheimischen und Fremden bekannt sein, solange es hier jemand gibt, der nicht aufgibt, sich nicht verkauft und nicht kapituliert”.

**

Ich bezeuge es
SupGaleano.
April 2021.

(Fortsetzung folgt…)

 

WEG NACH EUROPA

COMISIÓN SEXTA DER EZLN.
MEXIKO.

  1. April 2021.

An die Personen, Gruppen, Kollektive, Organisationen, Bewegungen, Koordinierungskreise
und Pueblos originarios (1) in Europa, die unseren Besuch erwarten:
An die Sexta Nacional und Internacional:
An die Netzwerke des Widerstands und der Rebellion:
An den Congreso Nacional Indígena:
An die Pueblos der Welt:

Geschwister und Compañer@s,

An diesem 10. April 2021 haben sich im »Saatfeld Comandanta Ramona« die Companer@s versammelt, die Teil der ersten Gruppe der Delegiert*innen unserer Überfahrt Für das Leben – Kapitel Europa bilden. Es handelt sich hierbei um die Delegation zur See.

Mit einer kleinen Zeremonie, gemäß unserer usos y costumbres, unserer Tradition und Kultur (2) hat die Delegation das Mandat der zapatistischen Pueblos erhalten, um unser Denken, das heißt unser Herz, weit weg zu tragen.

Unsere Delegiert*innen werden ein großes Herz mitbringen. Nicht nur um diejenigen zu umarmen, die auf dem europäischen Kontinent rebellieren und Widerstand leisten, sondern auch um ihren Geschichten, ihren Geographien, Kalendern und Modi zuzuhören und von ihnen zu lernen.

Diese Delegation wird jetzt zwei Wochen in Quarantäne verbleiben, im »Saatfeld« isoliert, um zu garantieren, dass sie nicht mit COVID 19 angesteckt sind und damit sie sich so auf die [lange] Dauer ihrer Meeres-Überfahrt vorbereiten. Während dieser zwei Wochen werden sie innerhalb der Nachbildung eines Schiffs, das wir dafür im »Saatfeld« gebaut haben, leben.

Am 26. April 2021 werden sie in Richtung eines Hafens innerhalb der mexikanischen Republik aufbrechen, und dort spätestens am 30. April 2021 ankommen und an Bord des Schiffes gehen, welches wir »La Montaña – Der Berg« getauft haben. Wahrend zwei oder drei Tagen und Nächten werden sie an Bord des Schiffes verbleiben, und am 3. Mai 2021, dem Día de la Santa Cruz, Chan Santa Cruz, Tag des Maikreuzes, wird die »La Montaña« mit unseren Compañer@s auslaufen hin zu europäischen Küsten. Die Reise wird vermutlich 6 bis 8 Wochen dauern, und sie werden, so wird kalkuliert, in der zweiten Hälfte des Monats Juni 2021 vor den europäischen Küsten sein.

Ab dem 15. April 2021 werden unsere Compañer@s Unterstützungsbasis [der EZLN] von den 12 zapatistischen Caracoles aus ihre Aktivitäten umsetzen, um die zapatistische Delegation, die auf  dem See- oder Luftweg hin zu einer Geographie namens »Europa« reisen wird, zu verabschieden.

In diesem  Teil [der Reise], den wir »Überfahrt Für das Leben – Kapitel: Europa« genannt haben, werden sich die zapatistischen Delegiert*innen mit denjenigen treffen, die uns eingeladen haben – um über unsere jeweiligen Geschichten, Schmerzen, Wut, Erfolge und Misserfolge zu sprechen. Bis jetzt haben wir aus folgenden Geographien Einladungen erhalten und sie angenommen:

Baskenland
Belgien
Bulgarien
Dänemark
Deutschland
Finnland
Frankreich
Griechenland
Großbritannien
Italien
Katalonien
Kroatien
Luxemburg
Niederlande
Norwegen
Österreich
Polen
Portugal
Rumänien
Russland
Sardinien
Schweden
Schweiz
Serbien
Slowenien
Spanien (Zentralstaat)
Türkei
Ukraine
Ungarn
Zypern

_*_

Ab diesem Tag [10. April 2021] wird der Subcomandante Insurgente Galeano eine Serie von Texten publizieren, in denen er Euch von denjenigen sprechen wird, die die zapatistische Delegation zur See bilden – und er wird Euch auch von den Arbeiten, die umgesetzt wurden, von einigen Problemen, mit denen wir konfrontiert waren und vom Et cetera erzählen.

Kurz und gut: Wir sind bereits auf dem Weg Richtung Europa.
Das ist im Moment alles.

Aus den Bergen des Südosten Mexikos.

Subcomandante Insurgente Moisés.

Comisión Sexta der EZLN.

Mexiko, April 2021

Anmerkungen der_die Übersetzer_in:

(1) Verbleibt im Original, da eine Selbstbezeichnung; wortwörtlich übersetzt: »originäre/ ursprüngliche Gemeinschaften/ Völker/ Gemeinden«.

(2) Im Original steht usos y costumbres, wörtlich: »Sitten und Gebräuche«. Dies hat jedoch im deutschen eine kolonialistisch-pejorative Konnotation, deshalb verbleibt der Begriff im Original, ergänzt durch den Verweis auf Tradition und Kultur als gesellschaftlicher Kontext.

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Video 2: Zeremonie                                       [Übersetzte Transkription des im Video Gesprochenen:]

– Compañero spricht: »… Compañer@s … Fortfahrend werden wir das Wort des Compañero Moisés hören, Mitglied des aktuellen Rates der Guten Regierung. Hören wir seine Worte, Applaus, Compañeros, Compañeras!«

– Compañero Moisés spricht: »Guten Abend, Compañeras, Compañeros. An alle, die anwesend sind und an die, die nicht kommen konnten, heute am 10. April 2021. Compañeros, heute sind wir alle hier anwesend, da wir als Zapatistas eine große Geschichte haben, hier haben wir sie. Und auch die Compañeras und Compañeros, die Delegation, die wir nach Europa schicken werden. Wir als Unterstützungsbasis erwarten … bewusst … dass sie dort ihre Arbeit machen, um dieses Saatkorn, das wir als Zapatistas haben, dort lassen zu können.

Compañeras, vielleicht werden wir Unterstützungsbasis einfach hier bleiben und unsere Arbeiten machen: die kollektiven, die im Gesundheits- und Bildungsbereich und all das, was wir haben, was kollektiv ist. Während die Compañer@s dort ihre Arbeit machen, werden wir dem gegenüber, was passiert, aufmerksam sein. Compañer@s, wir als Organisation schenken keinem Vertrauen: der schlechten Regierung, die uns weiterhin am drangsalieren ist. Sie wollen den Weg, den wir machen, blockieren, Compañer@s. Somit, das war alles, vielen Dank.«

– Stimme aus dem Off: »Einen kräftigen Applaus, Compañeras, Compañeros! … In diesen Momenten werden die Compañeros Ancianos, die Compañeros Alte, den Copal und den Weihrauch austeilen … damit derart …«

– Compañero spricht: »Wie wir sehen, haben die Compañeros Ancianos ihre Arbeiten beendet, somit gehen wir über zum Nächsten: die Übergabe der Fahne an die Delegation. Sie wird den Compañeras Delegiertinnen übergeben. Geben wir ihnen einen warmen, kräftigen Applaus, Compañer@s! In diesem Moment sehen wir, wie der Rat der Guten Regierung die Fahne an  unsere Delegation übergibt und sie werden einige Worte zu ihnen sagen. Hören wir dem zu, Compañeros, Compañeras!«

– Compañera spricht: »Compañeros, Compañeras der Delegation, wir übergeben Euch diese Fahne, da ihr ernannt worden seid, weit zu reisen, um das Saatkorn und das Denken unserer Organisation dorthin zu bringen. Unser Pueblo ist immer mit/bei Euch und wird auf Euch achten! Ánimo, Zuversicht, Compañeros, Compañeras!«

– Stimme aus dem Off: »Einen kräftigen Applaus, Compañeras, Compañeros!«